Vampire Weekend

Ins Leben gerufen 2006 von Ezra Koenig zusammen mit drei Mitstudenten an der New Yorker Columbia, wurde aus Vampire Weekend sehr schnell eine der Speerspitzen des modernen Indie-Rock. Noch vor dem Release ihres Debüts wurde die Band durch rasche Verbreitung in Sozialen Medien und über diverse Blogs zu einem Underground-Phänomen, erhielt auch für ihre ersten veröffentlichten Songs, Mansard Roof und Cape Cod Kwassa Kwassa großes Lob von Kritikern. Die erste, self-titled LP - selbstproduziert und an diversen Orten aufgenommen - schaffte es entsprechend 2008 auf diverse Bestenlisten und holte Gold im gesamten englischsprachigen Raum, erntete zudem Jubel für den eklektischen Soundmix, der afrikanische und lateinamerikanische Einflüsse mit dem Indie-Pop der Band verband, so Vergleiche mit Paul Simons "Graceland" provozierte.

Follow-Up "Contra" trennte sich vor allem vom naturbelassenen Klang des Debüts, verband die Worldbeat-Anleihen vor allem auch mit elektronischen Elementen aus Synth-Pop und Dance. Wiederum vor allem wegen der elaborierten Lyrik gefeiert, stieg das Album vielerorts in den Top 20 ein, erreichte überdies als eine von nur wenigen Independent-LPs die Spitze der US-Charts. "Modern Vampires Of The City" ließ 2013 die afrikanischen Einflüsse hinter sich und reduzierte die klangliche Palette der Band auf ein Minimum an Instrumenten, verstärkt durch zunehmende Soundmanipulationen im Studio. Damit blieben Vampire Weekend sowohl kritisch als auch kommerziell an der Spitze, schlossen ihrerseits zudem eine thematisch verknüpfte Albumtrilogie ab. Die Arbeiten am nächsten Album laufen, wurden aber vom Ausstieg des Multiinstrumentalisten Rostam Batmanglij überschattet.


Vampire Weekend - Modern Vampires Of The City

Modern Vampires Of The City

2013

 

Rating: 9 / 10

Vampire Weekend - Father Of The Bride

Father Of The Bride

2019

 

Rating: 7.5 / 10