The Black Keys

Vielfach sind es pure Zufälle, die das US-Duo der Black Keys bis zu ihrem Platz an der Spitze modernen Rocks gebracht haben. Zu zweit sind Dan Auerbach und Patrick Carney überhaupt nur, weil zur ersten Session sonst keiner der Musiker aufgetaucht ist, aus der anfänglichen (Geld-)Not machte man aber bald eine Tugend. Beinahe ohne Budget wurden die ersten Alben zu absoluten Lo-Fi-Lehrstücken, aufgenommen in der eigenen Wohnung. Das und der Garage Rock-Sound mit Inspiration und Cover-Songs aus Blues und Rock 'n' Roll brachte schon 2002 für Debüt "The Big Come Up" Kritikerlob, kommerziell blieb man allerdings im Schatten. Das setzte sich auch so fort, was die Band zum unablässigen Touren brachte und die Alben nur langsam in den Charts stiegen ließ.

Der echte Durchbruch kam erst 2008 mit "Attack & Release", das nur zufällig durch den Abbruch eines anderen Projektes entstand. Mit Produzent Danger Mouse war Lo-Fi Geschichte, gleichzeitig aber ein Top 20 Platz in den USA das Ergebnis. Mit dem aufpolierten und verfeinerten Sound wurde man bald zum Hitlieferanten, feierte mit Tighten Up, Lonely Boy und Gold On The Ceiling große Erfolge und war mit "El Camino" 2011 weltweit in den Top 10, holte zudem mehrere Platin-Auszeichungen. Mit dem ruhigeren und von Psychedelic Rock beeinflussten "Turn Blue" war man 2014 erstmals an der Spitze der US-Charts, führte mit Leadsingle Fever zum wiederholten Mal die Alternative Charts an.


The Black Keys - Attack & Release

Attack & Release

2008

 

Rating: 5.5 / 10