Joy Division

Spätestens mit dem Freitod von Sänger Ian Curtis und dem wenig später veröffentlichten Album "Closer" wurde das Quartett aus Manchester zur Legende. Doch die Band war auch in den nur vier Jahren ihres Bestehens ständig mit großem Lob konfrontiert, bereits kurz nach der Gründung als Warsaw 1976. Schon die ersten Liveauftritte, mit denen man sich noch stark am Punk orientierte, wurden vielfach bejubelt. Nach einer Namensänderung und mittlerweile in der finalen Besetzung veröffentlichte man die Debüt-EP "An Ideal For Living", deren roher, unverfeinerter Stil vor allem in der Retrospektive mäßig beurteilt wird.

Die nächsten Monate ließen allerdings die Erwartungen an die erste LP stetig steigen und mit "Unknown Pleasures" präsentierte man sich dann auch rundum verbessert, bot einen für den Post-Punk wegweisenden Sound und bekam durch Produzent Martin Hanett auch den nötigen musikalischen Charakter. Mit diesen Qualitäten und eindeutiger Nähe zum Goth-Rock, angeführt von Ian Curtis tiefpersönlichen Texten, war die Rezeption durchwegs stark, auch wenn die Charts nicht erreicht wurden. Noch drei separate Singles wurden veröffentlicht bis Ian Curtis, geplagt von Epilepsie und persönlichen Problemen, Selbstmord beging. Das posthum veröffentlichte Love Will Tear Us Apart wurde genauso wie die zweite LP "Closer" zum Charterfolg, letztere stark verankert im Goth-Rock und von vielen als Meisterwerk der Band angesehen. Die verbliebene Band machte unter dem Namen New Order und nunmehr mit Gitarrist Bernard Sumner als Sänger weiter.


Joy Division - Unknown Pleasures

Unknown Pleasures

1979

 

Rating: 8.5 / 10

Joy Division - Closer

Closer

1980

 

Rating: 10 / 10

Joy Division - Substance

Substance

1988

 

Rating: 7.5 / 10