Bloc Party

Mehr durch Zufall als große Planung gelangte das britische Quartett rund um Sänger Kele Okereke 2003 zu erster Aufmerksamkeit. Ein Franz Ferdinand-Konzert bot die Gelegenheit, den eigenen Song She's Hearing Voices deren Frontmann zu präsentieren und bis zu BBC Radio zu bringen. Die Folge war ein schneller Aufstieg, der sie über zwei EPs zum Debüt "Silent Alarm" brachte. Das wurde sogleich auf Platz 3 im UK gehievt, konnte von allen Seiten Jubel ernten und galt als eines der besten Indie-Alben des Jahres 2005. Besonders hervorgehoben wurde dabei die Bandbreite der Band, die die Einflüsse von Joy Division, The Cure, The Smiths, aber auch Blur oder Franz Ferdinand miteinander in Einklang brachte. Vier Top 20-Singles in der Heimat waren das Ergebnis, insbesondere So Here We Are/Positive Tension verkaufte sich stark.

Mit "A Weekend In The City" und "Intimacy" schlug die Band dann eine andere Richtung ein. Aus der Post-Punk und Indie Rock Kombination wurde dank diverser Streicherarrangements, computergenerierter Effekte und vermehrter Soundmanipulation ein neuer Stil, der gespaltene Reaktionen hervorrief, immerhin aber weltweit für vordere Plätze in den Charts und den Durchbruch in den USA sorgte, gleichzeitig mit The Prayer und Flux zwei neue Top 10-Singles bereithielt. Eine überraschende Pause folgte, aus der die Band bis heute nicht wirklich zurück ist. Auf zahlreiche Nebenprojekte folgte 2012 das kaum promotete "Four", das die Rückkehr zu einem gitarrenlastigeren Sound bedeutete, damit auch Erfolg hatte. Wenig später legte man erneut eine Pause ein, aus der man 2015 mit dem im folgenden Jahr veröffentlichten und sehr lauwarm rezipierten "Hymns" zurückkam.


Bloc Party - Intimacy

Intimacy

2008

 

Rating: 6 / 10

Bloc Party - Four

Four

2012

 

Rating: 5.5 / 10