Apocalyptica

Ins Leben gerufen 1993 als reine Metallica-Tribute-Band, wurde aus Apocalyptica einer der erfolgreichsten Musikexporte Finnlands. Vier an der Sibelius-Akademie Helsinkis ausgebildete Cellisten fanden sich zusammen, um mit nichts anderem als ihren angestammten Instrumenten Instrumentalversionen diverser Metallica-Hits einzuspielen. Daraus wurde nach diversen Liveshows 1996 das Debüt "Plays Metallica By Four Cellos", das es bis heute in Finnland zu Platin brachte. Das Quartett blieb jedoch nicht dabei, erweiterte das Repertoire auf den folgenden Alben um diverse andere Metal-Bands und erste Eigenkompositionen, begann außerdem vermehrt die Möglichkeiten der Studioaufnahmen auszunutzen.

Der Durchbruch auch außerhalb Finnlands kam nach der Jahrtausendwende mit regelmäßigen Gaststimmen, die den Kompositionen erstmals Gesang hinzufügten. Das mit Sandra Nasic aufgenommene Path Vol. 2 wurde so zum ersten Top-10-Hit in der Heimat, es folgten das Rammstein-Cover Seemann mit Nina Hagen, Bittersweet mit Ville Valo, das es in Finnland auf Platz 1 und in Deutschland in die Top 10 schaffte. Zur gleichen Zeit legte man sich mit Mikko Sirén einen fixen Drummer zu, holte vereinzelt, Kontrabass, Klavier, Trompeten, Gitarren und Synthesizer in die Songs. Der Kern blieben jedoch die vier Celli und entsprechende Symphonic Metal Instrumentals, angeführt von einzelnen Kooperationen mit Sängern wie Corey Taylor oder Adam Gontier, dessen Beitrag auf I Don't Care mit den Alben "Worlds Collide" und "7th Symphony" für die größten Erfolge der Band in Nordamerika sorgte. Zuletzt veröffentlichte die Band 2020 erstmals seit 17 Jahren wieder ein komplett aus Instrumentals zusammengesetztes Album.


Apocalyptica - Inquisition Symphony

Inquisition Symphony

1998

 

Rating: 9 / 10

Apocalyptica - Cult

Cult

2000

 

Rating: 6.5 / 10