The National

Noch im alten Jahrtausend gegründet, wurden The National innerhalb eines Jahrzehnts zu einer der gefeiertsten Indie-Rock-Bands. Nach kurzfristigen Stints in verschiedenen College Bands fanden Sänger Matt Berninger, Aaron Dessner und die Brüder Bryan und Scott Devendorf 1999 zusammen und nahmen neben ihren Berufen ihr selbstbetiteltes Debüt auf, das sie 2001 in Eigenregie veröffentlichten. Der das eigene Label führende Bryce Dessner, Zwillingsbruder von Aaron, komplettierte wenig später das Line Up, das erstmals 2003 mit "Sad Songs For Dirty Lovers" in der Indie-Szene von sich reden machte und alsbald in Beggars Banquet ein Label fand. Ohne den Ballast der Vertriebsarbeit und nunmehr als Vollzeitmusiker veröffentlichte die Band 2005 "Alligator", das klanglich verfeinert den Sound der Band erweiterte und die bisher folkige Ausrichtung rockiger gestaltete und um diverse Instrumente erweiterte. Die Folge war überschwängliches Lob von Kritikerseite für die atmosphärischen, melancholischen Songs und Berningers ähnlich gelagerte Texte, sowie für die teils in Home Studios aufgenommenen Arrangements.

Der Durchbruch folgte in den nächsten Jahren zuerst mit "Boxer" und endgültig 2010 mit "High Violet", mit dem die Band weltweit in die Top 10 der Charts vorstieß. Beide LPs begeisterten Kritiker, landeten in diversen Bestenlisten und zeigten das Quintett von einer variantenreicheren, klanglich voluminöseren Seite, die zeitweise in Richtung Post Punk überging. Mit hier und da optimistischeren Tendenzen und einer Vielzahl musikalischer Gästen, zuletzt 2019 auf "I Am Easy To Find" u.a. eine Reihe weiblicher Indie-Künstlerinnen, ein Jugendchor und ein ganzes Orchester, konservierte die Band Erfolg und Lob von allen Seiten bis heute.


The National - Boxer

Boxer

2007

 

Rating: 8.5 / 10