Okkervil River

Mehr als bei vielen anderen Bands verbindet man Okkervil River vor allem mit einem Namen: Will Sheff. Der Frontmann mit der eigenwilligen Stimme ist heute die einzige Konstante der Band, war auch bei der Gründung 1998 schon dabei. Zusammen mit Zach Thomas und Seth Warren gestalteten sich die Anfänge eher abenteuerlich. Noch vor der Jahrtausendwende veröffentlichte man die Mini-LP "Stars Too Small To Use", die komplett in Eigenregie tatsächlich noch in der eigenen Garage aufgenommen wurde. Erst 2002 fand man aber mit "Don't Fall In Love With Everyone You See" das, was die Band auch später auszeichnen würde. Mit Neuzugang Jonathan Meiburg entstand ein vielschichtiger Sound, der sie zwischen Indie und Folk Rock platzierte, eine Naheverhältnis zu den Decemberists herstellte. Und während sich so bald Streicher, Bläser, Banjo und einiges mehr im Bandrepertoire fanden, mit jedem Album neue Richtungen eingeschlagen wurden, stieg auch die Aufmerksamkeit für die Band langsam an. "Down The River Of Golden Dreams" und das ernstere Konzeptalbum "Black Sheep Boy" wurden vielfach bejubelt, ähnlich auch "The Stage Names", das 2007 den ersten Einstieg in die Billboard Charts bedeutete. Dort festigte sich die Band, erreichte mit "I Am Very Far" als Höhepunkt 2011 Platz 32. Gleichzeitig fanden sich mehr Instrumente als andere in ganzen Karrieren kennenlernen, unter anderem auch erstmals leichte Synthesizer. Das bedingte ein größeres Line-Up, das mittlerweile sieben fixe Mitglieder zählt, noch mehr Personen, die es einmal waren. Als Septett veröffentlichte man 2013 auch die bisher letzte LP, "The Silver Gymnasium".


Okkervil River - Down The River Of Golden Dreams

Down The River Of Golden Dreams

2oo3

 

Rating: 8 / 10