Kristoffer Leitgeb, 01.01.2018
Der Dezember ist vorbei, mit ihm ein ganzes Jahr, in dem weder Donald Trump noch Kim Jong-Un die Erde weggebombt haben, und auch unsere alljährliche Reviewpause. Wir sind wieder zurück! Genauer gesagt, ich bin zurück...
Vielleicht zuallererst noch ein kurzer Rückblick auf ein Jahr, das durchaus positive Seiten hatte. Die World Tour hat mich nach Asien gebracht und dafür gesorgt, dass ich innerhalb eines Jahres
Alben von den Fidschis und aus Nordkorea reviewen konnte, was so ziemlich den Höhepunkt geografischer Skurrilität in der Musik darstellt. In der Heimat hat sich gleichzeitig doch einiges getan,
das ein großes Plus darstellt. Mit The Weight hat das Land eine neue
Rockgröße bekommen, mit Asfast ist mir ein Meister
experimenteller Elektronik untergekommen und dank den netten leuten von Blinded By Stardust hab ich mein erstes Promo-Package in den Händen halten dürfen. So nebenbei hat mir Christian Müller vom Pon't Danic Label die Möglichkeit verschafft,
das erste Interview meines Lebens zu führen und der großartigen Violetta Zironi ein paar Fragen zu stellen.
Es hat sich also zur Abwechslung doch etwas getan. Und trotzdem war das Jahr schwierig, mühsam und mit mancher Frage behaftet. Unter anderem der, wie Vollzeitjob und Teilzeitwebsite zu
vereinbaren sind. Und auch der, wie die Zukunft ausschauen soll, wenn MusicManiac.at eine solche hat. Die Antwort darauf ist geprägt von den begrenzten Möglichkeiten, die ein Einzelner hat.
Deswegen steht manches auf der Kippe und nichts ist so wirklich sicher. Was auch damit zu tun hat, dass eigentlich die längste Zeit nicht vorgesehen war, dass von einem Einzelnen die Rede ist.
Dass der Stein dorthin von mir ins Rollen gebracht wurde, naja, überrascht nicht.
Die größte Änderung, die 2018 mit sich bringt, ist also der Abschied vom langjährigen Kollegen Mathias Haden, der sich von Ruhm, Reichtum und Legendenstatus, gleichzeitig auch von meinen trotzigen Vorwürfen verabschiedet hat, und somit der Schreibpflicht entgeht. Ich hoffe schwer, ich habe es in den letzten Wochen geschafft, ihm den gebührend stilvollen Abgang zu verschaffen und seine Verdienste um die Seite nicht unter den Tisch fallen zu lassen. Mich lässt das vorerst allein zurück, nachdem die eher mickrig angelegte Suche nach tatkräftiger Verstärkung erfolglos geblieben ist und mein Wille, MusicManiac auf die unrühmlichste Art verenden zu lassen, begrenzt ist. Zuwachs in der Reviewerriege ist aber natürlich immer noch willkommen und erwünscht, wo immer er auch herkommt. An dem hier hat sich nichts geändert:
Bis sich auf diesem Wege jemand findet, werden aber weiterhin unentwegt Reviews geschrieben. Vorerst heißt das, dass es jede Woche deren zwei geben soll. Es wird vielleicht wenig überraschend, dass diese Zahl weniger in Stein gemeißelt ist als bisher und dass ich nicht einmal mehr sicher sagen kann, dass wirklich wöchentlich aktualisiert werden kann. Sollte das nicht der Fall sein, dann aber nur mit vorheriger Ankündigung. So eine gibt es auch jetzt gleich. Die nächsten zwei Wochen werden noch ohne neue Rezensionen bleiben, stattdessen gibt es, nachdem die Mathias-Huldigung ihr Ende gefunden hat, ein kleines Best-Of aus meinem Fundus, allerdings nicht nur das qualitativ Hochwertige, sondern schlicht ein paar der erinnerungswürdigeren Momente der letzten Jahre.
Simpler Grund dafür: Nach den zeitlich durchaus aufwändigen Arbeiten am Update der Seite braucht es ein klein wenig Abstand von dem Ganzen und generell ein paar Tage, in denen nichts zu tun ist. Apropos Update! Auf den ersten Blick dürfte sich für die meisten wenig geändert haben. Inhaltlich stimmt das auch, Hauptaugenmerk ist aber in den letzten Wochen darauf gelegen, die Website endlich so umzugestalten, dass ein Besuch über das Handy nicht mehr schlichtes Grauen hervorruft. Deswegen wurde fast jede Seite mit Ausnahme der Interpreten- und Albumlisten umformatiert, sodass eine einheitlichere und vorhersehbarere Darstellung in der Mobilversion herausschauen sollte. Für mehr hat es als Solist vorerst nicht gereicht. Aber bevor jemand vorschnell urteilt, es besteht nach langer Suche ein Funken Hoffnung, dass die mir seit langem unsympathische Kommentar-Funktion unserer Seite endlich durch eine gute Alternative ersetzt wird.
Jetzt aber zu den wichtigsten Änderungen! Die sind einer netten Dame zu verdanken, die sich die Mühe gemacht hat, sich des MusicManiac-Logos anzunehmen und es ordentlich auf Vordermann zu bringen. Der gute alte Maniac wird uns zwar definitiv für die T-Shirts und so manch anderes erhalten bleiben, es wär zu schad um ihn, er bekommt aber Gesellschaft und übermächtige Konkurrenz im Kampf um die Beliebtheit bei allen Besuchern. Ohne großes Herumgerede, dafür mit großem Dank an Magdalena Nagl - Self-Made-Großmeisterin und im Gegensatz zu meiner Wenigkeit dazu in der Lage, Kreativität und Stil zu verbinden - für die coolste Idee für diese Seite, seit eigentlich eh immer, präsentiere ich die neuen MusicManiacs:
MusicManiac 2.0, der rechte von den beiden, erhebt unseren Freund in die Dreidimensionalität und wird, so nichts schief geht, ab sofort als Logo auf der Website dienen. Der grenzgeniale
Profil-Maniac darf die Seite dafür auf Facebook repräsentieren. Das Ding schaut einfach cool aus, mehr ist dazu von meiner Seite nicht zu sagen.
Eher nebenher wurde auch die About-Seite endlich einmal einem Update unterzogen, genauso wie auch unsere Überschriften von einem neuen Font dominiert werden. Denn das sind die Dinge, die letztlich über Erfolg oder Misserfolg entscheiden, sowas weiß jeder.
Das waren sie eigentlich, die größeren Änderungen im neuen Jahr. Was sonst noch so auf mich und alle eifrigen Leser zukommt, weiß ich im Moment nicht. Vielleicht könnte da aber der eine oder andere aushelfen. Sollte irgendjemand mit Ideen, Vorschlägen, Wünschen oder Beschwerden aufwarten können, egal, ob sie Alben, Interpreten, ganze Rubriken oder auch Format, Design und Außendarstellung betreffen, würd ich mich gern damit befassen. Dafür müsste sie nur zuerst jemand ausformulieren, vielleicht gleich da unten in einem Kommentar. Dafür gibt's dann auch gleich einen Preview, wie die neuen Kommentare ausschauen sollten. Da wird alles gern genommen, was es auch sein mag.